Es gibt auf
meiner Lieblings-Leseplattform BookRix jede Menge mehr oder eher weniger guter
Geschichten, die mit „Erotik“ übertituliert sind und ein Mindestalter von 18
Jahren voraussetzen. Gut, die kann es geben, soll es ruhig geben, die haben ja
auch ihr Publikum. Ich bin auch beileibe nicht prüde, das nicht. Ich denke es
mir manchmal ganz reizvoll, sexuelle Phantasien zu lesen, auch aufzuschreiben.
Es gibt ja auch genügend Konsumenten der entsprechenden bildlichen
Darstellungen.
Von Bildern und
Filmen entsprechenden Inhalts sei an dieser Stelle nicht die Rede.
Von Texten
schon.
Da nämlich wird
bei mir die Frage ausgelöst, ob es wohl notwendig ist, sich einer ausgiebigen,
manchmal ausufernden Schilderung sexualpraktischer Vorgänge zu bedienen und
diese wo möglich auch noch mit diversen Vulgarismen zu stützen. Gewiss, Worte
sollen Bilder im Kopf erzeugen, dieser Mechanismus ist mir geläufig. Und die
Kopfbilder stützen die Erregung. Nur – jene Vulgärausdrücke machen die Texte
nicht eben lesenswert, für meine Begriffe jedenfalls nicht. Sprache kann mehr,
als die Aufzählung von Begrifflichkeiten aus der unteren Schublade. Es ist, als
wenn sich jemand abmüht, textlich zum Beispiel den Genuss eines Gänsebratens zu
erfassen und dabei keine andere Idee entwickelt, als fettige Finger und Lippen
zu beschreiben.
Ja, das musste
mal gesagt werden.
Gruß, JurekP
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