Montag, 25. Juni 2012

Erotik (über 18 Jahre)


Es gibt auf meiner Lieblings-Leseplattform BookRix jede Menge mehr oder eher weniger guter Geschichten, die mit „Erotik“ übertituliert sind und ein Mindestalter von 18 Jahren voraussetzen. Gut, die kann es geben, soll es ruhig geben, die haben ja auch ihr Publikum. Ich bin auch beileibe nicht prüde, das nicht. Ich denke es mir manchmal ganz reizvoll, sexuelle Phantasien zu lesen, auch aufzuschreiben. Es gibt ja auch genügend Konsumenten der entsprechenden bildlichen Darstellungen.
Von Bildern und Filmen entsprechenden Inhalts sei an dieser Stelle nicht die Rede.
Von Texten schon.
Da nämlich wird bei mir die Frage ausgelöst, ob es wohl notwendig ist, sich einer ausgiebigen, manchmal ausufernden Schilderung sexualpraktischer Vorgänge zu bedienen und diese wo möglich auch noch mit diversen Vulgarismen zu stützen. Gewiss, Worte sollen Bilder im Kopf erzeugen, dieser Mechanismus ist mir geläufig. Und die Kopfbilder stützen die Erregung. Nur – jene Vulgärausdrücke machen die Texte nicht eben lesenswert, für meine Begriffe jedenfalls nicht. Sprache kann mehr, als die Aufzählung von Begrifflichkeiten aus der unteren Schublade. Es ist, als wenn sich jemand abmüht, textlich zum Beispiel den Genuss eines Gänsebratens zu erfassen und dabei keine andere Idee entwickelt, als fettige Finger und Lippen zu beschreiben.
Ja, das musste mal gesagt werden.
Gruß, JurekP

Samstag, 16. Juni 2012

Sandkiste

Unser Fünftenkel Theo hat soeben seine neue Sandkiste für eröffnet erklärt.

Wer sich außer den Kindern noch über die Kiste zu freuen scheint, sind die umliegend wohnenden Katzen.

Die Biester stehen schon hinter dem Zaun, scheint mir, und freuen sich auf jenen unbeobachteten Moment, in dem sie ihr neues, schönes Katzenkl benutzen dürfen...

 Was sie natürlich nicht dürfen!
 Die Viecher sollen sich ja nicht von mir erwischen lassen!

Dienstag, 12. Juni 2012

Präsenile Befriedigung

So bezeichnet min Vru mein Entzücken, wenn wieder mal der Postbote kam, um mir ein Päckchen vom Atlas-Verlag zu bringen. Nee, was gibt es doch für schöne Wörter.

Sonntag, 10. Juni 2012

Da schreibt er wieder

So ist es schön, zurückgezogen in den äußersten Winkel unseres Gartens, der mehr ein Park ist, in dem vernachlässigte, schutzbefohlene Bäume nach Herzenslust im Sandboden verdorren können, liege ich auf einem Saunastuhl im Schatten und schreibe am ausgeborgten Zweitcomputerchen eine weitere Geschichte aus dem Überfluss meines Kopf-Topfes.

Es ist ein wenig schade, dass man meine Geistesleistung auf dem Foto nicht so recht erkennen kann. Das liegt sicherlich daran, dass ich im Moment des Fotografierens, was dankenswerterweise min Vru übernahm, nicht Geistesleistendes sondern nur Posierendes darzustellen vermochte. Na, Hauptsache ist ja, die Richtung stimmt.

Wer wissen möchte, was für eine Geschichte ich da heute geschrieben habe, 13 Manuskriptseiten lang, darf sich gerne das nunmehr virtuell druckfrisch erschienene neue Bookrix-Büchlein durchlesen. Viel Spaß! Jurek P

Samstag, 9. Juni 2012

Trocken!

Was bei gestandenen Alkoholikern gern zu den positiven Aussagen gerechnet werden kann, ist Gärtnern eher ein Dorn im Auge.

Die Kirsche hier hat die Dürre nicht überstanden.
Wieder mal 13,50 € in den Ofen geschrieben.

Ich glaub, mir geht so ziemlich alles ein, was ich anfasse.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Alkoholprobleme...

...hatte ich.
Früher.
Reichlich.
Hallo, ich bin der Jurek, ich bin Alkoholiker.
Das ist in etwa die Begrüßungsformel bei den Anonymen Alkoholikern glaube ich, ich selbst war in eine der anderen Selbsthilfegruppen, die es so gibt.
Heute brauche ich mir meinetwegen, nach über 11 Jahren "trocken" wohl keine Sorgen mehr zu machen, denke ich.


Dennoch habe ich kürzlich in meinem Schreibwahn eine kleine Kurzgeschichte ersonnen, die sich um das Thema Alkoholismus rankt und die ich Euch hiermit wärmstens empfehlen möchte.
Was übrigens meine Schreiberei betrifft: ich schreibe manchmal ab, das gebe ich zu. Das soll heißen, dass ich, der ich auch sehr viel lese, versuche, Stilelemente, die mir zusagen, für meine Geschichten ein wenig einzusetzen. Hier, der Kenner mag es erkennen, habe ich versucht, dem vor kurzem verdauten Dostojewski (ich las eben die "Brüder Karamasow") nahe zu kommen.


Ist es mir einigermaßen gelungen?

Dienstag, 5. Juni 2012

Kraftakt


Ich krieche über den Fußboden.
Stück für Stück, handbreitweise weiter.
Schurre mit blechernem Kamm durch morastige Masse.
Scherben für Scherben, Platte für Platte.
Keuchend vor Anstrengung.
Schweißtropfen auf Stein.











Ich muss die blöde Küche fliesen!

Montag, 4. Juni 2012

Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da...

...obwohl, angenehm wär es schon mal.
Also, ich mache den Vollmond weniger dafür verantwortlich als meine Schulterschmerzen, die mich immer wieder haben wach werden lassen. Und dann, so um fünf rum, ging einschlafen gar nicht mehr, weil sich in meinem Gehirn offenbar ein Schalter umgelegt hat und unter den Wendeln des Kopf-Topf-eigenen Rührwerks zwei phantastische Geschichten hat entstehen lassen, die aber erstens schlecht auseinander zu halten sind und zweitens nicht so schnell aufgeschrieben werden können, weil auf dem Rechner noch einige unfertige Geschichten liegen und außerdem heute das Fliesen des Küchenfußbodens angesagt ist. Oh, das Leben eines Frührentners kann schon anstrengend sein. Ich glaub, ich leg mich besser wieder hin.

Samstag, 2. Juni 2012

Segeln zum Kindertag

In Greifswald wurde gestern eine Aktion veranstaltet, bei dem Kinder (viele) zum Segeln eingeladen wurden. Mitveranstalter war der Museumshafen in Greifswald. Die Kinder hatten sich schulklassenweise für den Törn beworben, die dritte Klasse meiner Enkelin zum Beispiel mit einem kleinen Trickfilm. Ergebnis: sie durften mit, und ich, der ich bescheidene Anteile am Entstehen des Films hatte, durfte auch mit. Außerdem wurde meine Fähigkeit zur Aufsicht und die Kenntnisse meiner seebärischen Vergangenheit geschätzt. Unglücklicherweise war gestern sehr viel Wind, sieben bis acht Beaufort, so dass die Schiffe nur einen kurzen Törn auf Greifswalds hauseigenem Flusse, dem Rio Ryck, bis zum einstigen Fischdorf Wieck machen konnten, durften und machten. Wir fuhren auf einem Gaffelschoner mit Namen "Vorpommern". Den Kindern hats gefallen und den Großen auch.
Hier ein Foto.



Freitag, 1. Juni 2012

Strandkorb im Garten

Zehn Jahre hatten wir diesen Strandkorb in unserem Garten und die ganze Zeit hat sich das Holz im unteren Bereich mit langsam, aber stetig fortschreitender Fäulnis beschäftigt. Nun war er untenrum endlich so weich geworden, dass ich ernstlich etwas unternehmen musste.
Imprägnierte Dachlatten zu einem neuen Gestell verschraubt, mit Carbolineum eingepinselt und zusätzlich noch mit Dachpappstreifen benagelt, wir das hoffentlich wieder zehn Jahre halten.



Dieser Strandkorb hat nebenbei bemerkt auch eine Hauptrolle in einem Youtube-Filmchen von mir gespielt.