Freitag, 29. März 2013

Osterspaziergang ???

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick
So sollte es sein - mit Hoffnungsglück
Doch der alte Winter zeigt keine Schwäche
Kraftvoll kommt er tagtäglich zurück
Nächtens sibirisch frostig pur
Tagsüber Schneeschauer und Eis
Wer rauswollte, flieht zurück in den Flur
Und die Sonne, die duldet das Weiß
Nichts ist mit Frühling - so ein Scheiß


Freitag, 22. März 2013

Eisekalte Erkenntnis


Mit Schnee und Eis ist noch der Strand gesegnet
Ganz Rügen festgefror'n am Horizont
Was soll's, wär's wärmer, hätte es geregnet
Der Frühling hat gewollt - und nicht gekonnt

Das Wetter, das wird seinen Gang schon gehen
Schon bald sind letzte Reste weggetaut
Dann kommt die Sommersonne und wir sehen
Am Strande wölbt sich nackte, braune Haut

Montag, 11. März 2013

Yes, I'm ironing

Zu meinen Kindheitserinnerungen gehört die Sendung "English for you" mit Diana Loeser, die das Bildungsfernsehen der DDR in den 60er/70er Jahren regelmäßig ausstrahlte.



In einer der Folgen (Welcher? Guckst du den DEFA-Film "Der Dritte", da läuft das in einer Szene im Hintergrunde) sah man Frau Loeser mit dem Bügeleisen und den Worten: "Look, viewers, it's an iron. I'm ironing. What am I doing? - Yes, I'm ironing."
Dieses kommt mir immer beim Bügeln in den Sinn.
Jetzt fragst du dich: Was? Der Kerl erledigt die Bügelwäsche?

Yes, I do.

Aber noch nicht lange. Bügelwäsche war auch in unserem Haushalt stets Frauensache, jahrzehntelang. Und überhaupt, wozu denn bügeln? Nur meinetwegen, sagt min Vru. Weil ich gerne gebügelte Bettwäsche rieche. Und gebügelte Stofftaschentücher, die ich ausschließlich benutzen möchte.

Neulichmal hatte ich Bööte für die Enkel angefertigt und dafür Segel nähen und den Stoff dafür plätten müssen. Ist ja nicht so, dass ich das nicht könnte; wie alle Männer meiner Sozialisationsgruppe hatte auch ich mich zeitweilig mit einem Bügeleisen (engl. iron) an den Bügelfalten einer mehr oder weniger schmucken Uniformhose zu üben.

Folgerichtig dachte ich mir also, wenn ich das gebügelte Zeugs so gerne rieche und der ganze Aufwand sowieso nur meinetwegen stattfindet, kann ich es ja auch generell übernehmen, nichwah?

Freitag, 8. März 2013

Ostwindballade

Ein Ostwind hat mit Stärke Sieben
(In Böen war's gewiss 'ne Neun!)
Die Windlichter vom Sims getrieben
Und krass zerscherbt - das war gemein!


Mittwoch, 6. März 2013

Kampf dem Übergewicht

Also, der Hocker war zerbrochen, ich schrieb darüber.
Normal wäre, einen neuen anzuschaffen. In diesem Falle war das aber schon der Ersatz, weil nämlich der erste Hocker auch gebrochen war. Der rote. Man kann den Riss sehen. Fazit: Traktorhocker taugen nicht für Übergewichtige.

Ersatz schaffen. Ich hatte da noch den Ausschnitt aus der Arbeitsplatte in der Küche; das Stück, das Platz schaffen musste, um das Kochfeld einbauen zu können. Eiche, 35 mm dick..

Aus dieser Platte nun habe ich passend ein Stück ausgesägt und gebohrt und schießlich formgebend beschliffen, was das Zeug hielt. Dann montiert und schick eingeölt.



Ergebnis: zufriedenstellen und vor allem haltbar!

Und alle Finger noch dran.

Dienstag, 5. März 2013

Der alte Mann am Meer

der da immer mal Strandglas einsammelt, könnte die Frage auslösen: Was will er mit dem Zeugs?
Leicht zu beantworten. Nach Größe sortieren und auf Flaschen abfüllen, die dann auf dem Fensterbrett zur Schau gestellt werden.






















Und wenn außen einer am Hause vorbeigeht ist sofort klar: Jawohl, hier wohnt der alte Mann, der immerzu am Meer Strandglas sammelt.

Was für eine Einfalt!

Sonntag, 3. März 2013

Endlich wieder Strandwetter


Strandwetter habe ich gesagt, nicht Badewetter! Das Wasser hat ungefähr 2°C.
Aber zu einem Gang auf der ewigen Suche nach dem von mir begehrten Grundstoffe, den die Welt Seeglas nennt, den ich hingegen Strandglas heiße, weil ich ihn schließlich am Strande und nicht im Wasser finde (und dass Wasserglas noch wieder was ganz anderes ist, weiß ich wohl), auf der Suche also nach jenen bunten oder schlicht weißen von See und Sand abgschliffenen Glasscherbchen, zu so einem Gang meinen rund zwei Kilometer langen Stammstrandabschnitt entlang verleitet das Wetterchen schon.
Strandwetter also.
In diesem Sinne wäre freilich auch ein sonniger, frostkalter Wintertag mit Strandwetter gesegnet, reizt mich aber mit verschneitem Strand und frostig festgebackenen Wassermassen überhaupt nur zur Hälfte. Wegen des Strandglases eben, das ich dann nicht fände und von dem ich heute 132 Stücken eingesammelt habe.


Das Foto hier ist freilich nicht von heute, das sind nur einige ausgesuchte Stücke zur Demonstration. Und das Foto war hier auch schon mal im Blog.


Freitag, 1. März 2013

Es kann noch nicht März sein!

Auch wenn ich darauf hingewiesen worden bin, dass mein Februar-Posting wohl fehle und nun doch schon März wäre. Es kann schlicht nicht sein!
Ich habe nämlich einen Enkel, dem gestern gesagt wurde, dass er heute Geburtstag hat, den Fünften. So ist das. Und er ist im Februar geboren, im Februar 2008 also. Nun kann man dem ja schlecht gestern sagen: "Morgen ist dein Geburtstag." und heute schließlich: "Heute ist 1. März, du musst wohl gestern Geburtstag gehabt haben."
Das wäre schlicht unfair.

Besagtem Enkel, einer von vorläufig sechsen, hatte ich vor Jahresfrist eine von ihm gewünschte Dampflok gebaut und geschickt. Diese Jahr hatte er sich nichts Besonderes gewünscht, also kriegt er Geld, so wie alle eben. Deren Eltern wissen am Besten, was die Kleinen sich wünschen und, vor allem, was sie nicht schon haben.

Zu Weihnachten hatte ich allen Holzbööte gebastelt (und mir dabei in die Pfote gesägt).